Einbruchschutz: Geben Sie Langfingern keine Chance!

Mit moderner Haustechnik gestalten Sie Ihr Leben sicherer und bequemer als je zuvor: Intelligente Systeme simulieren auch während des Urlaubs Anwesenheit. Bewegungsmelder schalten das Licht energiesparend ein und auch wieder aus – und Sie haben beide Hände für den Einkauf, oder vielleicht auch die Gehhilfen frei. Roll­läden schließen und öffnen automatisch, nach Tageszeit, Lichteinfall, Sturm, bei Glasbruch oder betätigen des Hausalarms.

Über moderne Video-Türsprechanlagen wissen Sie genau, wer Sie da gerade besuchen möchte und gewünschte Gäste können sich direkt an der Tür per Iris-Scan, Fingerabdruck oder mit einem Bluetooth-Handy ausweisen und die Tür automatisch öffnen.
Wie wichtig wirksamer Einbruchschutz ist, zeigt eine einzige Zahl: 167.136 – so viele Wohnungseinbrüche gab es in Deutschland laut Kriminalstatistik 2015. Aber: 40 Prozent aller Einbruchsversuche wurden von den Tätern erfolglos abgebrochen – auch dank immer besserem Einbruchschutz. Welche Möglichkeiten es gerade im elektronischen Bereich gibt, zeigt Elektrotechnikermeister Michael Rieger von MR Elektro:

Tipp: Mechanische und elektronische Systeme kombinieren

Die beste Einbruchsicherung erreicht man mit einer Kombination aus mechanischen Mitteln, etwa Riegeln zum Einbruchschutz für Fenster und Türen, und elektronisch gesteuerten Systemen. Klassiker bleiben Alarmanlagen – allerdings mit besserer Technik als früher. Spezielle Sensoren sorgen für zusätzlichen Einbruchschutz an der Tür und am Fenster. Einfache Anlagen rufen bei Auslösung unmittelbar eine vorher programmierte Telefonnummer an. Etwas aufwendigere Systeme können sogar aus der Ferne mit dem Smartphone gesteuert und durch Über­wach­ungskameras ergänzt werden.
Apropos Kameras: Moderne Geräte filmen nicht nur, sie informieren Eigentümer auch per Push-Nachricht auf dem Smartphone, wenn sich jemand dem Gebäude nähert. Viele ver­fügen zudem über eine Nachtsichtfunktion. Es gibt auch ­Kameras, die das aufgezeichnete Material in der Cloud speichern, so dass es Langfingern nichts nützt, die Speicherkarte mitgehen zu lassen.

Licht schreckt viele ­ ­Einbrecher ab

Gelegenheit macht Diebe. Aber das gilt auch anders herum: Warum einen Einbruch wagen, der den Dieb zu viel Zeit kostet und bei dem er beobachtet werden könnte? Zum Einbruchschutz etwa an der Terrassentür eignen sich Bewegungsmelder, die beispielweise das Terrassen- oder den Balkon-Licht einschalten, sobald sie eine Bewegung erkennen.
Auch beleuchtete Räume im Haus oder in der Wohnung halten Straftäter oft von ihrem Vorhaben ab. Zeitschaltuhren, die zur programmierten Uhrzeit oder nach dem Zufallsprinzip das Licht ein- und ausschalten, gaukeln Fremden die Anwesenheit der Bewohner vor. Lampen, die etwa vor dem Balkonfenster stehen, bieten einen zusätz­lichen Schutz durch die Beleuchtung des Außenbereichs.
Sind Fenster und Türen zusätzlich noch mechanisch gesichert, ergibt das eine effektive Kombination. Maßnahmen zum Einbruchschutz werden unter Umständen auch staatlich gefördert. Näheres hierzu auf www.kfw.de.

Tipps zum Schutz Ihres Eigentums bei Einbrüchen:

  • Beleuchtung mit Bewegungsmeldern (außen)
  • Beleuchtung mit Zeitschaltuhren (innen)
  • Fenster- und Türsicherungen mit akustischer Alarmanlage
  • Videoüberwachung des Bereichs rund um das Haus
  • Zutrittskontrollsysteme
  • Glasbruchsensor
  • Panikschalter (bei Gefahr: Lichter an, Rollladen auf)

Quelle: BWI – Bauen Wohnen Immobilien Ausgabe 05/2019, Seite 17

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